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USA: Die Einkaufmanagerindizes entwickelten sich im Oktober sowohl in der Industrie als auch bei den Dienstleistungen überraschend positiv und befinden sich wieder knapp im expansiven Bereich: PMI-Industrie: 50,0 (49,8 Vorm.; 49,5 erw.); PMI-Dienstleistungen 50,9 (50,1 Vorm.; 49,8 erw.); PMI-Composite: 51,0 (50,2 Vorm.). Der Arbeitsmarkt ist weiterhin robust. Die Anzahl der freien Stellen stieg zuletzt auf 9,6 Mio. (9,5 Mio. Vorm.; 9,3 Mio. erw.). Der Konsumklimaindex (Conference Board) verschlechterte sich im Oktober auf 102,6 (104,3 Vorm.).
Eurozone: Die Vorlaufindikatoren verzeichneten im abgelaufenen Monat einen weiteren Rückgang auf tiefem Niveau: PMI-Industrie: 43,0 (43,4 Vorm.; 43,7 erw.); PMI-Dienstleistungen 47,8 (48,7 Vorm.; 48,7 erw.); PMI-Composite: 46,5 (47,2 Vorm.; 47,4 erw.). Darüber hinaus trübte sich das Konsumentenvertrauen weiter ein: -17,9 (-17,8 Vorm.).
Großbritannien: Wie in der Eurozone, befinden sich auch die Einkaufsmanagerindizes in Großbritannien deutlich im kontraktiven Bereich. Während die Frühindikatoren der Industrie zulegten, schwächten sich die Dienstleistungen weiter ab: PMI-Industrie: 45,2 (44,3 Vorm.; 44,7 erw.); PMI-Dienstleistungen: 49,2 (49,3 Vorm.; 49,3 erw.); PMI-Composite: 48,6 (48,5 Vorm.; 48,7 erw.).
Japan: Die Vorlaufindikatoren entwickelten sich divergent: Während die Industrie auf dem niedrigen Niveau des Vormonats verharrte, verzeichneten die Dienstleistungen einen deutlichen Rückgang: PMI-Industrie: 48,5 (48,5 Vorm.); PMI-Dienstleistungen: 51,1 (53,8 Vorm.); PMI-Composite: 49,9 (52,1 Vorm.). Die japanische Regierung hat ein großes Konjunkturpaket in Höhe von rund 17 Billionen Yen (ca. 106 Mrd. Euro) angekündigt, um die Auswirkungen der Inflation auf die Bevölkerung abzumildern.
China: Die Frühindikatoren wurden mit deutlichen Abschlägen gemeldet: PMI-Industrie 49,5 (50,6 Vorm.; 50,8 erw.); PMI-Dienstleistungen 50,2 (51,8 Vorm.); PMI-Composite 50,7 (52,0 Vorm.). Bisher ist es der chinesischen Regierung nicht gelungen, die Konjunktur wieder anzukurbeln.
In den USA verharrte die Gesamtinflation im September mit 3,7% auf dem Niveau von August (3,7% Vorm.; 3,6% erw.). Die Kerninflation fiel auf 4,1% (4,3% Vorm; 4,1% erw.). In der Eurozone sank die Gesamtinflation im Oktober überraschend auf 2,9% (4,3% Vorm.; 3,1% erw.), die Kerninflation fiel auf 4,2% (4,5% Vorm.; 4,2% erw.). In Großbritannien entwickelte sich die Gesamtinflation im September mit 6,7% unverändert (6,7% Vorm.; 6,6% erw.), die Kerninflation fiel auf 6,1% (6,2% Vorm.; 6,0% erw.). In Japan reduzierte sich die Gesamtinflation im September auf 3,0% (3,2% Vorm.), die Kerninflation fiel auf 2,8% (3,1% Vorm.; 2,7% erw.).
Die US-Notenbank FED hat auf ihrer Sitzung im November wie schon im September erneut auf eine Zinsanhebung verzichtet und ihren Leitzinssatz in der Spanne von 5,25% - 5,50% belassen. Notenbankchef Jerome Powell betonte zugleich, dass sich die Frage von Zinssenkungen aktuell nicht stelle. Gleichzeitig schloss er eine weitere Anhebung noch in diesem Jahr nicht aus. Auch in der Eurozone hat die EZB nach zehn aufeinanderfolgenden Erhöhungen das Zinsniveau auf ihrer Sitzung im Oktober unverändert gelassen. Der Leitzins beträgt weiterhin 4,5%. Auf den weiteren Kurs wollte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht festlegen. Die Bank of Japan beschloss ihre 2016 eingeführte Renditekontrolle für zehnjährige japanische Staatsanleihen zu überarbeiten. Während die offizielle Zinsobergrenze bei 0,5% bleibt, will sie in Zukunft höhere Renditen von bis zu 1,0% zulassen.
Das US-Finanzministerium hat seine Prognose für die Kreditaufnahme der USA im 4. Quartal auf Grund von erhöhten Steuereinnahmen um 76 Mrd. Dollar auf 776 Mrd. Dollar gesenkt. Auch die verringerte Schätzung stellt einen neuen Rekordwert für die Schuldenaufnahme der USA im Zeitraum von Oktober bis Dezember dar.
US-Präsident Joe Biden hat erstmals eine Verordnung zur Schaffung neuer Standards für Sicherheit und Datenschutz im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz erlassen.