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USA: Die Einkaufsmanagerindizes waren im Mai deutlich fester: PMI-Industrie: 50,9 (50,0 Vorm.; 49,9 erw.); PMI-Dienstleistungen 54,8 (51,3 Vorm.; 50,9 erw.); PMI-Composite: 54,4 (51,3 Vorm.; 50,9 erw.). Das Verbrauchervertrauen entwickelte sich ebenso positiv und stieg auf 102,0 (97,5 Vorm.; 96,0 erw.). Der Arbeitsmarkt ist anhaltend robust. Die Arbeitslosenrate stieg zuletzt nur geringfügig auf 3,9% (3,8% Vorm.; 3,9% erw.). Die Befürchtungen einer nahenden Rezession scheinen sich nicht zu bewahrheiten. Die OECD rechnet in ihrem kürzlich veröffentlichten Ausblick mit einem Wirtschaftswachstum von 2,6% für 2024.
Eurozone: Die Vorlaufindikatoren zeigten sich im vergangenen Monat freundlicher. Während sich die Industrie im kontraktiven Bereich erholte, verzeichneten die Dienstleistungen einen weiteren Anstieg im expansiven Bereich: PMI-Industrie: 47,3 (45,7 Vorm.; 47,4 erw.); PMI-Dienstleistungen 53,3 (53,3 Vorm.; 52,9 erw.); PMI-Composite: 52,3 (51,7 Vorm.; 51,4 erw.). Die OECD rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 0,7% für 2024 und mit einem deutlich kräftigeren Wachstum von 1,5% im Jahr 2025.
Großbritannien: Der Einkaufsmanagerindex der Industrie entwickelte sich im Mai positiv und befindet sich wieder über der Expansionsschwelle. Hingegen überraschten die Dienstleistungen mit einer rückläufigen Entwicklung im expansiven Bereich: PMI-Industrie: 51,3 (48,7 Vorm.; 49,5 erw.); PMI-Dienstleistungen: 52,9 (54,9 Vorm.; 54,7 erw.); PMI-Composite: 52,8 (54,0 Vorm.; 54,0 erw.).
Japan: Nach einer Erholung im Mai befindet sich die Industrie wieder in der Expansion. Die Dienstleistungen liegen weiterhin deutlich im expansiven Bereich: PMI-Industrie: 50,5 (49,9 Vorm.); PMI-Dienstleistungen: 54,3 (54,1 Vorm.); PMI-Composite: 52,3 (51,7 Vorm.). Die OECD erwartet ein Wirtschaftswachstum von 0,5% in 2024.
China: Im Mai wurden schwächere Vorlaufindikatoren gemeldet: Während sich die Dienstleistungen weiterhin im expansiven Bereich befinden, liegt die Industrie wieder unterhalb der Expansionsschwelle: PMI-Industrie 49,5 (50,4 Vorm.; 50,4 erw.); PMI-Dienstleistungen 51,1 (51,2 Vorm.); PMI-Composite 51,0 (51,7 Vorm.). Für 2024 wird von der OECD mit einem Wachstum von 4,90% gerechnet, für 2025 mit 4,50%.
In den USA reduzierte sich die Gesamtinflation im April auf 3,4% (3,5% Vorm.; 3,4% erw.), während die Kerninflation auf 3,6% (3,8% Vorm; 3,6% erw.) fiel. In der Eurozone stieg die Gesamtinflation im Mai auf 2,6% (2,4% Vorm.; 2,5% erw.), die Kerninflation erhöhte sich auf 2,9% (2,7% Vorm.; 2,7% erw.). Großbritannien verzeichnete mit 2,3% Gesamtinflation eine deutlich geringere Preissteigerung als im Vormonat (3,2% Vorm.; 2,1% erw.), die Kerninflation fiel auf 3,9% (4,2% Vorm.; 3,6% erw.). In Japan fiel die Gesamtinflation auf 2,5% (2,7% Vorm.), die Kerninflation reduzierte sich ebenfalls auf 2,2% (2,6% Vorm.; 2,2% erw.). In China betrug die Inflation 0,3% (0,1% Vorm.; 0,2% erw.), die Kerninflation lag bei 0,7% (0,6% Vorm.).
Mit überwiegender Mehrheit erwarten die Marktteilnehmer eine Zinssenkung der EZB am 6. Juni. Dies stellt die erste Zinssenkung seit der Anhebung des Zinsniveaus im Sommer 2022 dar. Aktuell werden am Terminmarkt zwei Zinssenkungen um je 0,25% bis Jahresende eingepreist.
Die EZB hat in den letzten Monaten wiederholt betont, dass sie von der US-Notenbank unabhängig ist. In den USA wird mit einer ersten Zinssenkung der FED im September um 0,25% gerechnet. Die kanadische Nationalbank (BoC) dürfte bereits auf ihrer heutigen Sitzung ihren Leitzins um 0,25% senken. Damit ist sie nach der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die zweite große Notenbank, die im Jahr 2024 eine Leitzinssenkung vollzieht.
China hat einen staatlich kontrollierten Investmentfonds in Höhe von 47,5 Mrd. USD zur Förderung der heimischen Chipindustrie aufgelegt.
Wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl versucht US-Präsident Biden die illegale Einwanderung mit einer neuen Grenzregelung einzudämmen. Bidens Dekret sieht vor, dass Migranten, die illegal die Südgrenze übertreten, schneller abgeschoben werden können.