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USA: Die Vorlaufindikatoren zeigten im Mai eine rückläufige Tendenz auf überraschend hohem Niveau: PMI-Industrie: 57,5 (59,2 Vorm.; 57,7 erw.); PMI-Dienstleistungen: 53,5 (55,6 Vorm.; 55,2 erw.); PMI-Composite: 53,8 (56,0 Vorm.; 55,7 erw.). Die Arbeitslosenrate betrug im April 3,6% (3,6% Vorm.; 3,5% erw.). Der Arbeitsmarkt präsentierte sich in einer unverändert robusten Verfassung. Die Zahl der Erst-Arbeitslosenanträge stieg auf 210 Tsd. Das Konsumentenvertrauen fiel im Mai auf 106,4 (Conference Board, 107,3 Vorm.; 103,6 erw.).
Eurozone: Die Vorlaufindikatoren blieben im Bereich der Dienstleistungen hinter den Erwartungen zurück: PMI-Industrie: 54,6 (55,5 Vorm.; 54,4 erw.); PMI-Dienstleistungen 56,3 (57,7 Vorm.; 57,4 erw.); PMI-Composite: 54,9 (55,8 Vorm.; 55,1 erw.). Das Vertrauen der Konsumenten verharrte mit -21,1 weiterhin auf einem tiefen Niveau (-22,0 Vorm.; -22,5 erw.).
Großbritannien: Die Vorlaufindikatoren zeigten im Mai einen starken Rückgang im Bereich der Dienstleistungen: PMI-Industrie: 54,6 (55,8 Vorm.; 55,0 erw.); PMI-Dienstleistungen: 51,8 (58,9 Vorm.; 57,0 erw.); PMI-Composite: 51,8 (58,2 Vorm.; 56,5 erw.).
Japan: Die Frühindikatoren präsentierten sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Dienstleistungen konnten sich leicht positiv entwickeln: PMI-Industrie: 53,3 (53,5 Vorm.); PMI-Dienstleistungen: 51,7 (50,7 Vorm.); PMI-Composite: 51,4 (51,1 Vorm.).
China: Die Frühindikatoren zeigten im Mai eine deutliche Erholung nach den schwachen Zahlen des Vormonats auf Grund der strengen Ausgangssperren: PMI-Industrie 49,6 (47,4 Vorm.; 49,0 erw.); PMI-Dienstleistungen 47,8 (41,9 Vorm.; 45,5 erw.); PMI-Composite 48,4 (42,7 Vorm.).
In den USA entwickelte sich die Inflationsrate im April mit 8,3% (8,5% Vorm.; 8,1% erw.) leicht rückläufig. Die Kerninflation reduzierte sich auf 6,2% (6,5% Vorm.; 6,0% erw.). In der Eurozone betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im Mai 8,1% (7,5% Vorm.; 7,8% erw.), gleichzeitig stieg die Kerninflation auf 3,8% (3,6% Vorm.; 3,5% erw.). In Großbritannien stieg der Verbraucherpreisindex im April um 9,0% (7,0% Vorm.; 9,1% erw.). Die Kerninflation beschleunigte sich auf 6,2% (5,7% Vorm.; 6,2% erw.). Die Notenbanken sind demnach gefordert!
Zur Bekämpfung der starken Inflation erhöhte die US-Notenbank im Mai ihren Leitzins auf eine Spanne von 0,75% und 1,0%. Mit 0,5% war dieser Zinsschritt der höchste seit 22 Jahren und markierte die zweite Erhöhung des US-Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Weitere Zinsanhebungen wurden bereits in Aussicht gestellt. Beginnend mit Juni möchte die US-Notenbank ihre Bilanz um bis zu 47,5 Milliarden Dollar pro Monat reduzieren. Ab September soll sich das Tempo auf bis zu 95 Milliarden Dollar erhöhen. Auf Grund der hohen Inflation möchte nun auch die EZB in der Eurozone die Zinswende einleiten. Die Europäische Zentralbank wird nach den Aussagen von Christine Lagarde die erste Zinsanhebung seit 11 Jahren im Juli durchführen und möchte die Ära der Negativzinsen in der Eurozone bis Ende September beenden. Die monatlichen Wertpapierkäufe im Rahmen des APP-Programmes sollen früh im dritten Quartal auslaufen.
Die deutsche Regierung hat sich auf Grundzüge des Sondervermögens in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr geeinigt. Die chinesische Regierung hat umfassende Konjunkturmaßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft beschlossen.
Die EU hat sich auf ein sechstes Sanktionspaket einschließlich eines Einfuhrverbots für russisches Öl über den Seeweg verständigt.