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USA: Die Vorlaufindikatoren entwickelten sich im November deutlich rückläufig und fielen erstmalig auch im Bereich der Industrie in den kontraktiven Bereich: PMI-Industrie: 47,7 (50,4 Vorm.; 47,6 erw.); PMI-Dienstleistungen 46,1 (47,8 Vorm.; 46,1 erw.); PMI-Composite: 46,3 (48,2 Vorm.; 48,1 erw.). Eine Rezession ist somit zunehmend wahrscheinlich. Der US-Arbeitsmarkt befindet sich noch in einer robusten Verfassung: Die Arbeitslosenrate verharrte im November bei 3,7% (3,7% Vorm.; 3,7% erw.), die Zahl der Erst-Arbeitslosenanträge stieg geringfügig von 241 Tsd. auf 225 Tsd.
Eurozone: Die Einkaufsmanagerindizes entwickelten sich in der Industrie überraschend positiv, befinden sich aber weiterhin im kontraktiven Bereich: PMI-Industrie: 47,1 (46,4 Vorm.; 46,0 erw); PMI-Dienstleistungen 48,6 (48,6 Vorm.; 48,6 erw.); PMI-Composite: 47,8 (47,3 Vorm.; 47,0 erw.). Das Vertrauen der europäischen Konsumenten verblieb trotz leichter Erholung im November auf einem tiefen Niveau: -23,9 (-27,5 Vorm.).
Großbritannien: Die Vorlaufindikatoren konnten sich im kontraktiven Bereich minimal verbessern: PMI-Industrie: 46,5 (46,2 Vorm.; 46,2 erw.); PMI-Dienstleistungen: 48,8 (48,8 Vorm.); PMI-Composite: 48,3 (48,2 Vorm.; 48,3 erw.). Mit einer Rezession in UK ist weiterhin zu rechnen.
Japan: Die Frühindikatoren zeigten im November einen deutlichen Rückgang.Die Vorlaufindikatoren der Industrie als auch der Dienstleistungen entwickelten sich gegenüber dem Vormonat negativ: PMI-Industrie: 49,0 (49,4 Vorm.); PMI-Dienstleistungen: 50,0 (53,2 Vorm.); PMI-Composite: 48,9 (51,8 Vorm.).
China: Die chinesischen Einkaufsmanagerindizes präsentierten sich im November sowohl im Bereich der Industrie als auch im Bereich der Dienstleistungen schwächer: PMI-Industrie 48,0 (49,2 Vorm.; 49,0 erw.); PMI-Dienstleistungen 46,7 (48,7 Vorm.; 48,0 erw.); PMI-Composite 47,1 (49,0 Vorm.).
In den USA verzeichnete die Inflationsrate im Oktober mit 7,7% einen Rückgang gegenüber dem Vormonat (8,2% Vorm.). Die Kerninflation verzeichnete erstmalig ebenfalls einen Rückgang auf 6,3% (6,6% Vorm.). In der Eurozone fiel die Inflation im November auf 10,0% (10,6% Vorm.), die Kerninflation verharrte auf einem Niveau von 5,0% (5,0% Vorm.).
Die kommenden Zinsentscheidungen der Notenbanken werden mit großer Spannung erwartet. Die nächste Zinssitzung der FED findet am 14.12. statt. US-Notenbank-Chef Jerome Powell signalisierte zuletzt geringere Zinsschritte, eine restriktive Geldpolitik sei aber der hohen Inflation wegen noch für einige Zeit notwendig. In der Eurozone findet die nächste Zinssitzung der EZB am 15.12. statt. EZB-Präsidentin Lagarde warnte kürzlich davor, dass einige europäische Regierungen mit ihrer Haushaltspolitik die Nachfrage zu stark ankurbeln könnten. Der dadurch geschaffene Überhang an Nachfrage könnte die Geldpolitik zu einer stärkeren Straffung zwingen als sonst notwendig wäre. Sie forderte die Politik dazu auf, den Inflationsdruck nicht noch zusätzlich zu verstärken und fiskalische Unterstützungen nur gezielt, maßgeschneidert und befristet durchzuführen.
Die deutsche Regierung hat zwei Gesetzesentwürfe zur Einführung einer Gas- und einer Strompreisbremse verabschiedet. Sie sollen die infolge der Energiekrise stark gestiegenen Energiekosten für Haushalte und Unternehmen durch Subventionen reduzieren. In Großbritannien kündigte Finanzminister Hunt Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zur Budgetkonsolidierung an.
Ein Bezirksgericht im Bundesstaat Texas erklärte Bidens Teilerlass von Studienkrediten als unrechtmäßig. Der Plan des US-Präsidenten war zuvor bereits von einem Berufungsgericht ausgesetzt worden. Das Justizministerium legte umgehend Berufung gegen das Urteil ein.